Ängste und Phobien

Ängste, Phobien und Hypnose

 

 

                                                                                                     

 

Hypnosetherapie bei Ängsten und Phobien

Die gute Nachricht: Ängste und Phobien lassen sich gut mit Hypnose behandeln.

 

Einfache Ängste

 

Einfache Ängste entstehen durch klassische Konditionierung. Meist gibt es eine auslösende Situation (initializing event), die von dem Betroffenen als gefährlich eingestuft wird. Die während dieser Angst auslösenden Situation empfundenen Reize werden von dem Nervensystem (un)bewusst gespeichert. Nimmt der Betroffenen später in einer Situation ähnliche Reize wahr, löst das Gehirn wieder automatisch eine Angstreaktion aus: Schwitzen, erhöhter Blutdruck und Puls, gesteigerte Extremitätendurchblutung, Abschwächung der Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit zugunsten von Hirnarealen, die für körperliche Flucht verantwortlich sind. Diese folgenden angstauslösenden Ereignisse verstärken die Spezialisierung und sorgen dafür, dass in Zukunft die Angst besonders zuverlässig ausgelöst wird, wenn bestimmte Reize auf den Betroffenen wirken. Dadurch wird auch das individuelle Angstniveau (= die Grundangst) erhöht, oft auch in anderen Lebensbereichen.

 

 Angst ist eine Massenkrankheit

In etwa 10 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter behandlungsbedürftigen AngstEinfache  Ängstestörungen. Allein an Panikattacken leiden mehr als 2 Millionen Deutsche. Bei Angststörungen warten Patienten generell zu lange, bevor sie einen Psychologen aufsuchen, oft zehn Jahre oder länger.

Die Angst kann vielfältigste Formen annehmen.

 

 Phobien

Phobien sind konkrete durch bestimmte Reize ausglöste Ängste. Als Auslöseursachen kommen verschiedene Umweltreize Menschen, Tiere, oder Situationen in Betracht. Die Betroffenen reagieren meist mit Kurzatmigkeit, Herzrasen, Schweißausbrüchen und Bauchschmerzen, wenn Sie mit dem Reiz konfrontiert werden. Oft kommt es zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität, weil die Betroffenen versuchen, die auslösenden Reize zu vermeiden und sich sozial zurückziehen.  

 

Soziale Phobien

Die soziale Phobie ist eine Angsterkrankung die meist vor dem Hintergrund von Selbstwertproblemen entsteht. Auch wenn für Menschen mit einer sozialen Phobie meist der erschwerte Umgang mit anderen Menschen im Vordergrund der Wahrnehmung steht, geht es meist um tieferliegende verletzte Gefühle. Interessanterweise reagieren Menschen mit sozialer Phobie mit einer Aktivierung des Angstsystems im Gehirn, sobald sie in Kontakt mit anderen Menschen kommen. Es kommt zu Schweißausbrüchen (Dyshidrose), Erröten bzw. Angst vor dem Erröten (Erythrophobie) und anderen typischen Angstsymptomen. Bei Menschen mit sozialer Phobie haben durch Mitmenschen ausgelöste negative Gefühle zu einer Konditionierung geführt. Soziale Interaktionen und Menschen sind der auslösende Reiz für die Angst, dementsprechend vermeiden die Betroffenen meist Sozialkontakte, was die Problematik verschärft.

 

Panikstörung

An der Panikstörung leiden 3-4 % der Bevölkerung. Der Erkrankungsbeginn liegt meist zwischen dem 20-30 Lebensjahr und ist tritt oft in Verbindung mit Agoraphobie, der Angst vor dem Aufenthalt in der Öffentlichkeit, auf. Panikattacken sind meist unvorhergesehen auftretende Anfälle von Panik, die mit Herzrasen, Schwitzen und Todesangst oder Angst verrückt zu werden einhergehen. Die Betroffenen haben keine Kontrolle über die Attacken und die Symptomatik wird als sehr belastend erlebt. In diesem Rahmen entsteht auch die Phobophobie, die Angst vor dem Auftreten der Angst.
Oft folgt ein sozialer Rückzug, um dem Auftreten der Attacken in der Öffentlichkeit zu entgehen. Dieses Verhalten hat wiederum Auswirkungen auf die Familie und Partnerschaften.

Generalisierte Angststörungen

Bei generalisierten Angststörungen werden verschiedenste Reize als Angst auslösend erlebt. Angstzustände treten typischerweise   über einen längeren Zeitraum auf und sind bedingt bzw. gehen einher  mit einer erhöhten Wachsamkeit, Anspannung und Übererregung. Angststörungen können ganz unterschiedliche Ausmaße annehmen. Allen gemeinsam ist, dass sie das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Angst und Hypnose

Angst kann in verschiedenen Formen wie Phobien, Panikattacken und generalisierten Angststörungen auftreten. Die Gründe für das Vorliegen von Angststörungen sind individuell unterschiedlich. Hinter einem Teil der Ängste verbirgt sich keine tiefer liegende Bedeutung und den Patienten ist mit einer symptomorientierten Behandlung am meisten geholfen. Bei manchen Menschen liegt die Ursache der Angst in frühkindlichen Ereignissen, bei anderen handelt es sich um Abwehrmechanismen unbewusster Konflikte und bei wiederum anderen können Ängste als Reaktionsbildung auf äußere Belastungen auftreten.

In einer ausführlichen Anamnese wird zunächst die Form der Angststörung genau eingegrenzt und der Therapeut kann sich ein Bild von den persönlichen Lebensumständen des Patienten machen. In der Hypnose selber kann noch einmal genauer hingeguckt werden und die Angststörung entsprechend Ihrer Ursache symptomorientiert, hypnoanalytisch oder lösungsorientiert behandelt werden.