Depressionen

Depressionen und Hypnose

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Depressionen

 

Die Depression ist mittlerweile zur Volkskrankheit geworden. Epidemiologische Untersuchungen legen das Lebenszeitrisiko an einer Depression zu erkranken mit 15- 17 % fest. 10 % der Patienten in den Hausarztpraxen weisen Depressionen auf. Viele Depressionen bleiben unentdeckt oder unbehandelt, weil sich die Betroffenen scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Zum anderen sind die Symptome für den Laien nicht immer einer Depression zuzuordnen. Frauen erkranken zweimal so häufig wie Männer, die Erkrankung tritt normalerweise zwischen dem 20 und 45-ten Lebensjahr auf, wobei die bipolaren Depressionen mit wechselnden Stimmungszuständen tendenziell früher auftreten. Die Altersdepression stellt die häufigste psychische Erkrankung bei den über 65 jährigen dar und darf nicht mit einer Demenz verwechselt werden. Bei Frauen kommt es gelegentlich zum Auftreten einer Wochenbettdepression nach der Geburt des Kindes.
Bei der psychotischen Depression kommt es zu Wahnvorstellungen wie Versündigungs- und Verarmungswahn.

Möglich Depressions-Symptome

  • Traurigkeit
  • Freudlosigkeit
  • Ängste
  • Sexuelle Unlust
  • Selbstwertmangel
  • Störung der Sättigungskontrolle
  • Antriebslosigkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwarzmalerei
  • Gedankenkreisen/Grübeln
  • Gefühllosigkeit/-Taubheit
  • Konzentrationsmangel
  • Suizidgedanken / Ausführung
  • Interessensverlust
  • Sekundäre Sucht

Wie Depressionen entstehen

Depressionen können auf vielfache Weise entstehen. In den meisten Fällen sind Depressionen die Summe aus aufgestauten negativen Gefühlen. Wenn der Belastungsgrad durch ungelöste negative Gefühle und externe Faktoren zu groß und nicht mehr kompensierbar ist, dann treten die ersten Symptome einer Depression auf. Kommt es dann zu keiner Entlastung, dann verstärken sich mit der Zeit die Symptome und das Energieniveau sinkt immer weiter ab. Dies geht solange, bis aus einer leichten depressiven Episode eine mittlere oder schwere Depression wird. Die meisten Menschen die Depressionen bekommen, tragen emotionale Verletzungen aus der Kindheit mit sich herum. Man kann sich eine gesunde und glückliche Kindheit wie ein stabiles Fundament für einen Hausbau vorstellen. Je besser das Fundament ist, desto stabiler wird nachher das Haus, das darauf gebaut wird. Je schlechter das Fundament, umso leichter lässt sich später das Haus erschüttern. Tatsächlich treten bei den meisten Menschen Depressionen erst im jungen Erwachsenenalter und später auf. Nämlich dann, wenn durch weitere emotionale Belastungen die persönliche Belastungsgrenze deutlich überschritten wird. Emotionale Verletzungen und Defizite aus der Kindheit sind leider doppelt schädlich. Zum einen, weil sie als im Emotionsgedächtnis gespeicherte Informationen Lebensenergie reduzieren und einen bedrücken. Zum anderen weil die in der Kindheit abgespeicherten negative Gefühle zu Verhaltensweisen führen, welche die Betroffenen in der Regel noch weiter in ein emotionales Ungleichgewicht bringen. Wenn beispielsweise ein Kind vernachlässigt wird und Anerkennung nur über Leistung erfährt, trägt dieses in der Regel das Gefühl in sich, nicht genug zu sein in sich. Dies führt zu einem starken Drang nach Anerkennung von außen, welche beispielsweise später im Erwachsenenleben durch eine übertriebene Identifikation mit der Arbeit zum Ausdruck kommt. Der Betroffene stürzt sich zwanghaft in die Arbeit und die (berufliche) Anerkennung ist ihm so wichtig, dass die persönlichen Belastungsgrenzen überschritten werden. Es kommt zu einem Burn- Out, einer speziellen Variante einer Depression. Wie beschrieben liegen die Ursachen für eine Depression also meist in der Kindheit und weitere, später auftretende interne und externe Faktoren werden dann zum Auslöser der Erkrankung. Es liegen jedoch nicht bei allen Depressionen die Ursachen in der Kindheit. Auch nach einer intakten und glücklichen Kindheit können Depressionen durch extreme emotionale Belastungen wie den Tod eines Partners entstehen. Allerdings ist das Entstehen einer Depression bei einem Menschen der eine intakte Kindheit hatte weitaus seltener und unwahrscheinlicher als bei einem Menschen, dessen Kindheit von Verletzungen geprägt war. Denken sie an das Haus und das Fundament.

Depressionen und Hypnose

Bei leichten und mittlere Depressionen ist die Hypnosetherapie eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit, die – wie keine andere Therapieform – oft unbewusste Belastungen aufspürt und ihnen positive Denkmuster entgegensetzt.